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Iran – Schiraz, Nekropolis, Persepolis

Schiraz – hört sich sehr Orientalisch an…. aber die Stadt hat schon einen leichten Arabischen Touch. Bisher haben wir niergends mehr Leute in Arabischer Kleidung gesehen Aber es ist auch so wie im vorhergehenden Beitrag das es ansonsten eine Stadt wie viele andere hier im Iran ist. Vieleicht ist es etwas relaxter – aber das ist möglicherweise auch nur ein Gefühl. Vieleicht bin ich selber auch etwas relaxter geworden. Die Aufregung hat sich gelegt – eine Gewisse Reiseroutine ist eingetreten. Sicher passiert immer noch allerlei – manches ist toll – manches wenieger – doch letztendlich ist unser Weg, wenn auch nicht vorgezeichnet so doch zumindest bekannt. Diesen Weg beschreiten wir und nehmen dabei jeder auf seine Weise teil an dem was um uns herum ist. (Routine ist immer doof – sie schläfert ein und trübt den Blick für die Wirklichkeit)

So – genug der Filosopischen 😉 Worte – es wird Zeit der Realität in Auge zu sehhen – und die hatt es mit geraden Strassen auf dem Weg nach Shiraz aufgrund der Strecke gut mit uns gemeint.

Diesmal aber wenieger mit Wüstenartiegem flachen Charakter, sondern eher Bergig. Bergig bedeutet natürlich auch das es mal wieder hoch geht. Dabei darf man nicht vergessen das unser „Nullpunkt“ so um die 1.400m liegt – aber auf dem Weg nach Schiraz kamen wir teilweise an die 2.800 heran. Und es war kalt… nicht kühl sondern wirklich kalt. Sommerhandschuhe ade, Weste einbauen und ab gehts…. (Wir hatten sogar ein paar regentropfen… aber wirklich nur ein paar). Die Feuerwehr hier wäre froh wenn es mal wieder Regnen würde – die Leute warten teilweise seit Jahren darauf.

Wir waren jedenfalls froh das der Regen diesmal noch nicht kam – auch wenn es zwischendurch schwer danach aussah – aber naja – dafür hatten wir halt den Wind und den verwirbelten Sand.

Hab ich eigentlich schon erzählt was das schönste hier im Iran ist? Tanken! Tanken macht wirklich Spass – Ein Litter kostet 7.000Rial – das sind ungefähr 17 Cent oder rund 20 Rappen. Da passiert es schon mal das wir uns streiten wer denn für alle mal ne Runde Tanken bezahlen darf. Einmal PAN volltanken (25L) = 5CHF oder 4€ – Wenn nur alles so billig wäre – aber auf der anderen Seite ist es auch so das hier die Trucks ohne weiteres ihre Motoren laufen lassen… kostet doch nix (für Irani ist der Preis nicht 7 sondern 4 Tausend)

Jetzt noch mal ein Paar Impressionen als meien Lösung zum Satz „Ich habe Hunger“ (manche behaupten das ist der Satz den sie am häufigsten von mir hören) *scherz*. Ich muss aber auch sagen das es zumindest aus meiner Sicht hier im Iran ein recht gleichförmieges Essen gibt – ein Kebab ist wie der andere. Was fehlt ist einfach eine delikate Kleinigkeit die aus einem einfachen Essen (gemäss „Ich habe Hunger“) erst ein exquisites Mal macht (gemäss „Ich habe gespeist“) – aber bis ist das mal wieder sagen kann …. mal sehen was ich da dann verspeisen werde.

Jedenfalls – Hier ein paar Bilder wie wir Speisen – und was es sonst noch so gibt – z.B. sauer eingelegtes Gemüse – dafür ist diese Gegend berühmt. Die Säure kommt vom Saft unreifer Trauben.

Natürlich gibt es auch Fleisch – also Hammel, Rind , Ziege… aber eben alles relativ würzlos – und damit meine ich nicht das es nicht Scharf ist oder so – nein es ist einfach schwach gewürzt. Und das bei der vielfalt der Gewürze die es hier auf den Basaren gibt. Eines der würziegsten Essen die wir hatten war ein schlichter Salat aus Gartenkräutern – wobei wir nur drei oder vier kannten – aber das war sooooooo lecker…. Leider gibt es kein Foto davon.

Hier deswegen ein Fleischfoto und ein Foto das zeigt woihin denn der bfall auf der Strasse hinkommt – in Mülleiner mit Deckel die überall rumstehen.

Zu guter letzt ergibt sich natürlich die Frage wie all das Essen und alles andere transportiert wird – na dafür gibt es die Blauen Trucks (Iraner lieben Blau). Und da passt so einiges drauf. Das Bild zeigt einen nach Iranischen Verhältnissen eher leeren Truck…..

Es folgen nun in den nächsten 8 Tagen 3.300km bis Amristsa in Indien inclusive drei Tage Pakistan – es kann also sein das ich wieder stiller werde. Macht nichts – ich lebe und unkraut vergeht nicht – egal wie scharf die Sense schneidet…. 😉

Jetzt folgen noch Bilder von der Nekropolis und der Persepolis (Die Stadt die Alexander der Grosse dem Erdboden gleich gemacht hat). Das war unser Ausflug heute. War echt gut – aber weher einer Fragt mich nach den Geschichtlichen Hintergründen … das einziege was ich noch weiss ist das Dariusch der Gründer von Persepolis war und das das ganze rund 2.000 Jahre her ist. Aber was die damals drauf hatten in Sachen Architektur und Handwerk… doll!

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